Als Lausbub sei er nach Kriegsende heimlich durch den kaputten Zaun des Botanischen Gartens gekrochen, um in der wasserlosen und verwilderten Teichsenke herrliche Walderdbeeren zu naschen, erinnerte sich unser Stadtgärtner Hermann Fuchs. 1950 durfte er dann helfen, den Teichboden mit einer dicken Tonschicht abzudecken, ihn wieder mit Wasser zu befüllen und in große Weidekörbe gepflanzte Seerosen darin zu platzieren. Die Arbeit hat sich gelohnt: Die großen, runden schwimmenden Blätter der weiß und gelb blühenden Seerosen fallen sofort auf. Zudem spendet das kühle Nass gerade an heißen Sommertagen eine spürbare Abkühlung und ist Lebensraum für unseren Teichfrosch.