16 · Steingarten Krustensteinbrech

Der Steinbrech hat seinen Namen zu Unrecht. Weil er am liebsten in Felsspalten wurzelt, glaubten die Altvorderen fälschlicherweise, dass er diese Steine auseinandergebrochen hat.

Es ist aber genau anders herum! Seine Wurzeln nutzen jeden noch so kleinen Riss im Stein, um sich daran festzuklammern.

Manche Arten können selbst noch in extremen Höhenlagen von 4.500 Metern gedeihen.

Krustensteinbrech

Krusten-Steinbrech - bloß keinen Kalk ansetzen

Zeigerpflanze Ein spezieller Steinbrech ist der Krusten-Steinbrech (Saxifraga crustata): Er kommt nur in den südöstlichen Kalkalpen östlich der Etsch vor. Er wächst in Spalten von Kalkfelsen bis in Höhen von 2.800 Metern. Der Name Krusten-Steinbrech bezieht sich auf die Kalkkrusten, die die Blätter überziehen. Der Kalk wird von kleinen Grübchen am Blattrand ausgeschieden.

Info Es gibt noch eine andere Namenserklärung für den Steinbrech: Die Pflanze wurde im Mittelalter als Heilmittel gegen Nieren- und Harnstein verwendet.

Steinbrech

Entspannen in Bayerns steinreicher Ecke: Wir freuen uns auf Ihren Besuch!