8 · Teichbeete am Hauptweg

Wohl nur wenige wissen, dass hier am Teich bis zum Ende der Landesgartenschau 1994 noch ein weiterer Eingang zum Botanischen Garten war.

Die Beete hatten dem Stadtgärtner Hermann Fuchs viel Arbeit gemacht, als er 1982 mit viel Rindenkompost, Torf, Laub und ausgegrabenen Baumstöcken entlang des Zauns einen humusreichen Boden erschaffen wollte.

Der Untergrund hat sich allerdings nicht bewährt; seit 2015 ist sandiger Lehm als Boden aufgeschüttet.

Teichbeete

Siebolds Primel - eine deutsch-
japanische Freundschaft

Zeigerpflanze Es war der Würzburger Arzt und Botaniker Philipp Franz von Siebold, nach dem die aus Asien stammende Primel (Primula sieboldii; hier: "purple dusk") benannt ist. Siebold ist ein zu Unrecht wenig bekannter Forscher, sollte er doch in einem Atemzug mit dem großen Naturforscher Alexander von Humboldt genannt werden. Er lebte im 19. Jahrhundert über zehn Jahre in Japan, was ihn zum wichtigsten Zeitzeugen des damals völlig isolierten Inselstaats der Edo-Zeit machte. Er gilt als Begründer der internationalen Japanforschung, hatte zahlreiche japanische Schüler und setzte sich in Europa für die Öffnung Japans ein.

Seine umfangreiche Sammlung an japanischen Tieren und Pflanzen ist im Münchner Museum Fünf Kontinente aufbewahrt; in der ehemaligen Direktionsvilla der Bürgerbräu in Würzburg befindet sich ein Siebold-Museum.

Paeonia Mlokosewitschii

Info Aufgemerkt! Hier ins Teichbeet hat sich eine gelbe Schönheit eingeschlichen, die eigentlich ins Pfingstrosenbeet gehört. Aber ihr Name ist so unaussprechlich, dass sie einfach extra stehen muss - "Paeonia Mlokose-witschii".

Primula Sieboldii

Entspannen in Bayerns steinreicher Ecke: Wir freuen uns auf Ihren Besuch!